Indonesische STS-Exporte gingen im September aufgrund schwächerer asiatischer Märkte zurück

Die indonesischen Edelstahlexporte gingen im September aufgrund der schwächeren Stimmung auf dem lokalen asiatischen Markt, vor allem in China, zurück. Der deutlichste Rückgang war bei den Halbzeugexporten zu verzeichnen.

Im September sanken die indonesischen STS-Exporte um 17 % auf 316,5 kt. Im Jahresvergleich verringerte sich das Volumen um 17 %. Indonesien ist ein traditioneller Lieferant von Halbzeugen und Vormaterialien für andere asiatische STS-Hersteller, da das Land aufgrund seiner enormen Reserven an günstigen Rohstoffen, darunter Nickelerz, Kostenvorteile hat. Im September führte die schwächere Marktstimmung in den wichtigsten STS-Produktionsregionen Asiens (vor allem in China) zu einer rückläufigen Nachfrage nach Knüppeln, Brammen und HR-Blechen.

Die Lieferkürzungen nach China, Indien und Vietnam hatten den größten Einfluss auf das Gesamtergebnis. Die Lieferungen in diese drei Länder sanken um 33 %, 17 % bzw. 23 % auf 125 kt, 46 kt bzw. 26 kt. Diese Rückgänge wurden teilweise durch höhere Lieferungen nach Taiwan, Malaysia und in die Türkei kompensiert.

Im Zeitraum Januar bis September beliefen sich die STS-Exporte des Landes auf 3 Millionen Tonnen, was einem Rückgang von 542 Tonnen oder 15 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2022 entspricht.

Die indonesischen Exporte dürften im vierten Quartal weiter zurückgehen, da zahlreiche chinesische Stahlwerke weitere Produktionskürzungen angekündigt haben, vor allem im Flachstahlsegment. Auch indische STS-Produzenten und Umroller leiden unter knappen Margen (oder sogar Verlusten), weshalb sie für Oktober und November Wartungsarbeiten und Produktionskürzungen planen. Infolgedessen dürfte sich der Appetit der asiatischen Großkonzerne auf Rohstoffe und Halbzeuge abkühlt.


Veröffentlichungszeit: 21. November 2023

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